Das Siechenhaus wurde erstmals im 14. Jahrhundert als Leprosenhaus weit außerhalb der damaligen Stadt Feldkirch erbaut. Auf diese Zeit werden die ältesten Teile des heutigen Gebäudes datiert. Das Gebäude wurde vermutlich im 17. Jahrhundert durch eine Verlängerung nach Osten und einen Anbau an der Nordseite erweitert.
Zum Siechenhaus gehörte ursprünglich auch ein Siechengut aus Wiesen und Ackerflächen in Nähe des Hauses.
Aus demselben Jahrhundert stammt auch die neben dem Siechenhaus liegende Magdalenenkirche. Da überliefert ist, dass die Magdalenenkirche 1557 bei einem Brand schwere Schäden erlitt, wird vermutet, dass das Siechenhaus dabei auch beschädigt oder zerstört wurde und im späten 16. oder frühen 17. Jahrhundert neu gebaut wurde.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erwog man, Siechenhaus und die dazugehörige Magdalenenkirche abzutragen.
Die damalige (bayerische) Obrigkeit untersage dies jedoch.
Dem Verfall preisgegeben,wurde das Siechenhaus anlässlich einer Inspektion im Jahre 1835 in einem "elenden Bauzustande" befunden, doch dauerte es noch 150 Jahre, bis es vom Grund auf renoviert wurde und am 13. April 1985 seiner heutigen Bestimmung als Jugendherberge übergeben werden konnte.